Rüdiger Henn "Ehrengemeindevertreter" Gorxheimertal

Veröffentlicht am 26.07.2021 in Allgemein

 

Rüdiger Henn erhält für über 44-jährige ehrenamtliche Tätigkeit die Auszeichnung „Ehrengemeindevertreter"

Ein „Vorbild“ verlässt die kommunalpolitische Bühne

Gorxheimertal. Nicht nur Diskussionen, Debatten und Beschlüsse prägen die Gemeindevertretungen und ihre Sitzungen, sondern vor allem auch die Menschen, die ehrenamtlich kommunalpolitisch aktiv sind. Um diese Menschen, die sich zum Wohl der Gemeinde Gorxheimertal als Mandatsträger eingebracht haben, drehte es sich bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstagabend im Bürgerhaus. Und dabei wurde auch eine Premiere begangen: Erstmals hat die Gemeinde Gorxheimertal die Auszeichnung „Ehrengemeindevertreter“ verliehen: Rüdiger Henn (SPD) war über 44 Jahre in verschiedenen Funktionen als Mandatsträger kommunalpolitisch für Gorxheimertal aktiv. Damit folgt er in der Reihe ausgewählter Ehrentitelträger der Gemeinde auf Hans Jöst (Ehrenbürger), Germaid Fitz (Ehrenbürgermeisterin) und Harald Weiß (Ehrengemeindebrandinspektor).

Henn war 34 Jahre in der Gemeindevertretung und zehn Jahre im Gemeindevorstand, davon sechs Jahre als Erster Beigeordneter, kommunalpolitisch aktiv. Der Titel der Auszeichnung drücke nur einen kleinen Teil seiner politischen Tätigkeit aus, sagte Gemeindevertretervorsitzender Klaus-Dieter Schmitt (Pro-Tal), der Henn den „größten Respekt“ für diese Leistung zollte und ihm die Ehrenurkunde überreichte. Bürgermeister Uwe Spitzer freute sich, diese seltene Ehrung auszusprechen, und nahm das 44-jährige Wirken Henns zum Anlass, um in seiner Laudatio eine kleine Rückschau zu halten. Er rief den Lebenslauf des Geehrten in Erinnerung, den es von seiner Heimatstadt Berlin, in der er 1941 geboren wurde, nach dem Abschluss der Ingenieurschule in die Region und schließlich auch nach Gorxheimertal zog. Von 1969 bis 2006 arbeitete der Agraringenieur bei den John-Deere-Werken in Mannheim und wählte gemeinsam mit seiner Ehefrau Ilka Gorxheimertal als Lebensmittelpunkt für seine Familie aus. Gemeinsam haben sie drei Kinder, die Familie vergrößerte sich mittlerweile um drei Enkelkinder, die alle in Vereinen im Tal aktiv sind.

Politisch aktiv seit 1977
Im Jahr 1977 betrat Henn die kommunalpolitische Bühne und erlebte während dieser Zeit drei Bürgermeister. Alle Entscheidungen aufzuzählen, die seitdem getroffen wurden, würde den Rahmen sprengen. Auf zehn Seiten ließen sich all diese Entscheidungen zusammenfassen – „wie viel Lebenszeit du in den Dienst der Gemeinschaft gestellt hast, ist aber nicht dokumentierbar“, so Spitzer. Er würdigte auch Henns Aktivität über die Kommunalpolitik hinaus. So zählt der Geehrte beispielsweise zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins der Daumbergschule und brachte sich für seine „Herzensangelegenheit Schule“ ein, so Spitzer. Auch im SV Hubertus Trösel engagierte sich Henn, der dort bereits den Titel Ehrenvorsitzender trägt.

Spitzer dankte Henn im Namen der Gemeinde für seine Mitarbeit in der Gemeinschaft. Großen Dank sprach er auch der Familie des Geehrten aus, die ihm die Möglichkeit gegeben hatte, diese herausragende Leistung zu erbringen. Spitzer lobte Henns Arbeit, die von Offenheit, Fairness sowie Klarheit und Bestimmtheit in den Argumenten geprägt war. „Dein Tun und Wirken sind zur Nachahmung geeignet: Du kannst als Vorbild dienen.“

Der Geehrte bedankte sich bei allen, die zu der Entscheidung, ihm diese Auszeichnung zu verleihen, beigetragen haben – vor allem beim SPD-Fraktionsvorsitzenden Frank Kohl, der den Antrag in die Gemeindevertretung eingebracht hatte, und bei allen drei Fraktionen, die dafür gestimmt hatten. „44 Jahre ist eine sehr lange Zeit. Es ist viel passiert“, resümierte Henn. Einige Entscheidungen hätten ihn besonders berührt und wirkten nach, wie beispielsweise die Zusammenlegung der Feuerwehren, die zentrale Wasserversorgung von Weinheim, der Neubau des Rathauses sowie der Ausbau der Landesstraße. „Es gab heftige Entscheidungen, aber alle wurden fair geführt“, so Henn, der unter viel Applaus die Ehrenurkunde entgegennahm.

 

Bild: Thomas Rittelmann      Text: Weinheimer Nachrichten/Odenwälder Zeitung

WebSozis

17.07.2024 06:22 Rechtsextremes Magazin „Compact“: Wie Nancy Faeser das Verbot begründet
Das „Compact“-Magazin wurde verboten, weil es zentrale Werte der Verfassung bekämpfe, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Die wichtigsten Fragen und Antworten. Den ganzen Beitrag von Christian Rath gibt es bei vorwärts.de

17.07.2024 06:12 Fonds puffert Folgen von FTI-Insolvenz für Reisende ab
Pauschalreisende, die bei FTI gebucht haben, können sich nun auf die Rückzahlung ihrer Vorauszahlungen verlassen. Der in der vergangenen Legislaturperiode auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion im Gesetz verankerte Reisesicherungsfonds zeigt ganz aktuell seine Wirkung. „Alle Zahlungen, die Kunden an den Veranstalter einer Pauschalreise leisten, müssen abgesichert werden. Dafür haben wir in der letzten Legislaturperiode den Deutschen… Fonds puffert Folgen von FTI-Insolvenz für Reisende ab weiterlesen

16.07.2024 06:15 Haushalt 2025
Das Soziale wird gestärkt Die Regierungsspitzen der Ampel haben sich auf einen Haushalt für das Jahr 2025 geeinigt. Die Einigung legt die Basis dafür, dass die soziale, innere und äußere Sicherheit weiter gewährleistet werden kann. Die Regierungsspitzen der Ampel haben sich auf einen Haushalt für das Jahr 2025 geeinigt. Damit habe die Bundesregierung „in schwieriger… Haushalt 2025 weiterlesen

15.07.2024 06:13 EM war hochklassig
Die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land ist mit dem Finalspiel gestern zu Ende gegangen. Das Turnier war ein großer Erfolg und hat eindrucksvoll demonstriert, welche verbindende Kraft Sportgroßveranstaltungen haben können. Wir gratulieren Spanien zum verdienten Sieg im Turnier. Dirk Wiese, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Die Heim-EM war ein hochklassiges sportliches und friedliches Großevent. Gerade in turbulenten Zeiten ist… EM war hochklassig weiterlesen

04.07.2024 19:27 Rinkert/Eichwede zum beschleunigten Ausbau von Balkonkraftwerken (heute Abend im Plenum)
Bahn frei für Balkonkraftwerke Der Bundestag verabschiedet heute Modernisierungen des Wohnungseigentumsrechts. Mit der Reform werden die Möglichkeiten zur virtuellen Eigentümerversammlungen erleichtert und Wohnungseigentümer:innen sowie Mieter:innen in die Lage versetzt, mit Balkonkraftwerken ihre Energiekosten zu senken. Daniel Rinkert, zuständiger Berichterstatter: „Mit der Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes stärken wir die Energiewende in den eigenen vier Wänden. Ab sofort… Rinkert/Eichwede zum beschleunigten Ausbau von Balkonkraftwerken (heute Abend im Plenum) weiterlesen

Ein Service von info.websozis.de